Echo vom Pilatus

Hergiswil am See

  

 

Älplerchilbi im Lopperdorf, Sunntig, 20. Oktober 2024; Motto: «Bruich'ts»

Alli zwei Jahr findet z’Hergiswil ä Älplerchilbi statt, so ai heyr. Und das Traditionsfäscht lad mä sich nid la entga ai wenn s’Friäuifstah am Sunntigmorgä vielleicht Miäh macht. Das «Schicksal» hed ai eys Jodler bliäht. Wemä aber weiss, dass Jodlerteen im Fäschtgottesdiänscht ä gfragtä Artikel sind, so macht mä das gärä, will’s derzue gherd.
S’erscht Mal i der Gschicht vo de Hergiswiler Älplere, isch mid de Frai Landrätin Karin Costanzo ä Chäsherrin gwehlt wordä. S’hed im Vorfäld ordili Staib uifgriährd will mä ahand vo de Statuitä keini Fraijä wehlä hed wellä. Tatsach isch jetz eifach, dass midem Markus Leuthold z’Hergiswil es bärtigs Älplermeitli Premiere gha hed.

Scho am Viertel ab Achti (bitte pünktlich hed’s ufem Tagesbefähl gheissä) simmer i d’Reihä gstandä und hend d’Stimmbänder langsam uifgwermt. Ä gueti Stund hed das Isingä duired und dernah, hed’s eppis z’trinkä gäh, mä hed sich nu fertig a-gleid und mental uf dä Uiftritt i der Chilä vorbereitet. Am viertel ab Neyni simmer langsam gägä d’Chilä gluffä, hend der Izug vo der Älplergsellschaft abgwartet, hend de im Chor vorä Platz gnu und ufä erschti Uiftritt gwarted. Als Fäschtprediger hed der Dr. Martin Kopp chennä gwunnä wärdä, wo-n-ai grad d’Mäss gfeyred hed.

Gueti Predig
Mä mues nä nid lehrä är chas. Der Chilämaa wo seys 50-Jahr-Priäschterjubiläum hed chennä feyrä, wo-ihm ä Szenä-Applais itreid hed, isch uf das Thema «Bruich'ts» neecher i-gangä.und hed das uf ganz unterhaltsami Weys gmacht. I churzä Wort hed är gmeint, dass dermit ä Bruich, we das d’Älplerchilbi einä-n-isch. «Bruich'ts» isch ai es Värb wo seid, me bruicht eppis und oder hed eppis neetig. «Und wenn’s das nid gäbt», so der Prediger, «wär’s scho fascht ä mittleri Katastrophä, will s’gmiätlich Zämäsey i der Gmeinschaft zu eysem Läbä gherd. Mier derfid ai Stolz und dankbar sey, dass mier diä Gabä wo-n-eys d’Schepfig bereit haltä dued, nutzä derfid. Ai hed är hinderfragt, was es heisst Mänsch sey und nid zu Maschinä wärde. Da derzue gherd schaffä, s’täglich Brot, ä decktä Tisch und vieles me.
Är isch de ai ufä tiäferi Sinn vom Läbä i-gangä wo’s gilt etlichi Terminä wahr z’näh. Und derä beygid mier grad massäweys. Wenn aber s’letschti Schtindli schlahd, de gid’s kei Terminverschiäbig, will dä ultimativi Termin vo epper anderem fixiärt isch.
Was mier ai bruichid isch es offes Härz, wo s’Chrummi einisch graad cha la sey. Nid neetig isch ai kei Vergunst, sodass mä em Nachbuir das wo-n-är hed gennä mag. Der Redner hed zum Schluss gseid: «Ich tue mich gärn a d’Alpsägnigä zrugg erinnered wo mer rund umä gangä sind, mid der allerscheenschtä Gaschtfrindschaft und mängem Kafe fertig. Amen». Ä wunderbar vortreitä Bätruef vom Adrian Christen, im A-Schluss a diä Predig, hed dä Liturgieteil abgschlossä.
Na Chiles heds Blasmuisigteen, Alphornkläng vom Quartett Sarnersee und Trummelewirbel vo de Änetbirger Tambuirä z’gherä gä und mier hend mid de Älpler zämä em Chilävolch es Ständli brungä und dermit es Kaffee avec und ä Zigerchrapfä verdiäned. Nach Fotoschutting uf der Chilästägä hed sich d’Fäschtgmeind is Hotäl Felsenblick zum Mittagässä zruggzogä und mier hend eys derfä im Hotäl Pilatus la verpflegä.

Älplerspriich
Nachem Ständli bi de Älplere hed mä sich zum Izug fir s’Namittagsprogramm bim Chiläzentrum bereit gmacht und isch under Marchmuisigkläng dett vornä i-zogä. Nachem «I Bärg und Fliäh» und em «Iwi-Juiz» hend de d’Frai Regina Durrer - Knobel und der Markus Leuthold diä verfasste Episode, wo nid hättid uis cho sellä wunderbar präsentiert. Hiä es Mischterli:
Der Presi vo der Gsellschaft heyr
leid grossä Wärt ufene wirdigi Feyr
da derzue gherd ai ä Tracht
dass mä-n-ä gueti Fallä macht.

Mey liäbä Älplerpresi Marcel Grimm
deys Aglegg aber, das isch schlimm
statt schwarzi Hosä, gsehd me’s gnai
sind diä Hosä dunkelblai.

Am Mändigmorgä hesch’s gued gseh
da treid er keini blaijä mee
är dued diä Chance sofort nutzä
und dä Tolggä mid schwarzä Hosä butzä.

Ai d’Ländlermäss am Mändigmorgä
macht i Chilägänger Sorgä
will sie nid ganz chend verstah
es Alphornduo blasä z’lah
sie chend nid i der Chilä
Schnupf isch Trumpf we der Reto spielä.

Und bi der Kommunion was isch passiärd?
zwenig Hostie hed mä voruis konsekriärd (gsägned)
drum sind Chilägänger läär uisgangä
mend jetz nu uf nä Hostie plangä
sie bittid: der Herr er möge es vergeben
dass wir ohne Brot vom Himmel leben.

Mä isch de nu chley zämägheckled und hed diä gmiätlich Atmosphärä gnossä und hed dä Alplersunntig la uisklingä. Am Mändigmorgä isch am halbi Zähni nu einisch Fäschtgottesdiänscht gsi. Na Chiles heds Moscht, Chäs und Brot gä und der Fäschtprediger Josef Zwyssig und der Sigrist (Sakristan) hend ä Chäs uberreicht becho. Und am Abig hed mä sich de im Loppersaal zum Älplertanz troffä.
Es lebe die Älplerchilbi 2026!!!









Handwerksmarkt in Isenthal, Sonntag, 22. September 2024

Erläbnisreychä Tag im Isithal verbracht
Me weiss es, dass es Isithal im Ürnerland gid und es isch bekannt, dass diä dett obä jedes Jahr ä Handwärksmärcht hend. De hed mä ai scho gherd, dass Hergiswil das Bärgdorf mit seynä 470 Iwohner uf 780 Meter uber Meer finanziell dued understitzä. Wer, we mier Jodler nu niä dettä gsi sind, hend äbä am Sunntig derfä Gaschträcht gniässä.
Das schmucki Derfli hed sich fir diä vielä Leyt richtiggehend uisäputzt und isch vo der beschtä Seytä zeigt. Es gschaffig’s, wärchig’s und z’friednigs Velchli isch dett derheimä, macht kei grossä Wäsig wenn uf ei Chlapf sevu Leyt verbey chemid. Sie nähmid’s i Empfang, we wenn neyd passiärd wär und sind vermuetlich saift so froh, wenn’s de nachem Uifenthalt wieder dett härä gahnd wo’s här cho sind.
Obwohl’s gheissä hed midem ÖV a-reisä, hed’s derä difigä Cheibä gäh, wo nid wissid was ÖV heisst und mid der eigetä Blächbichsä obsi bloched sind und diä spärlichä Parkplätz belagered hend.

Nach der Areis imene sehr guet beladnä Aito-AG-Uri-Bus wo d’Sitzplätz ä Raritet gsi sind und d’Stehplätz-Kapazitetä fascht Chreyzbeygimässig gnutzed wordä sind, sind mier a besagtem Ort wohlbhaltä acho, hend eys umägluegt und sind de nachere Kaffeepaise zum Isingä zämächo. Am halbi Zwelfi isch der erschti Uiftritt ufem Schuelhuisplatz erfolgt wo mier nachem Alphornbläser Peter Gasser und vor der Trachtägruppä Bürglä UR, drey Vorträg darbottä hend wo mid Applais verdankt wordä sind. Gley druifnachä hed’s im Hotäl Uiri-Rotstock Zmittag gäh und mier hend nu schiär miässä prässiärä, dass mer der zweiti Uiftritt am gleychä-n-Ort nid verpasst hend. Äs hed de gäbig glänged und mier hend eys chennä Zeyt nä und ä gmächlichi Gangart zuez’leggä. Zumene Kaffee hed d’Zeyt ai nu glänget mä hed sich mid Bekanntä troffä und sich i’grichtet d’Besichtigung vo denä verschiedene Schtänd vorz’näh. Um diä Drey umä am Namittag hemmer de ufä Bus gwartet. I dem Wagä-Konvoi isch s’Gschtungg nur der Vorname gsi und bi denä verschiedene Haltestellä wo Passagiär zuestiegä sind, sind diä ubervollnä Bus nu vollner wordä, sodass mä im Wagä-Innere d’Ändstation Bahnhof Altdorf sehsichtig erwarted hed. D’Durchsaag: «Endstation alle Aussteigen» isch ä Wohltat gsi.
Fazit vo dem Reisli. Mier hend e bitz heili Wält a-troffä, mier sind inere Region z’Gascht gsi wo Wander- und Bärglerfrind beschtens kennid. Und mier sind fir einisch neecher am Himmu gsi womä mid guetem Grund darf uifäluegä und sägä: Herrgott, hesch Dui d’Wält scheen gmacht!!

Behördengedächtnis in der Pfarrkirche Hergiswil, Sonntag, 15. September 2024

Äs isch scho fascht Tradition, dass mier Jodler am Eidgenessischä Dank- Buess- und Bättag dä Sunntigsgottesdiänscht gsanglich umrahmid. Diä Jodlermäss ohni politische Hindergrund wird als Behördegottesdienst gefeyred, womä ehemaligä Politiker gedänke dued, wo aber ai diä aktuelle Amtsträger zum mitfeyrä igladä sind.
Eysä Gsang isch, wemä de Uissagä vo Chilägänger darf Glaibä schänkä, ganz gediegä gued derthär cho. Eigentlich gar nid so abwägig, wemä weiss, dass mier ä gueti Schtund im Chiläzenter änä i-gsungä hend. Und wemä i de Dirigäntin ihri Handzäichä befolgt hed isch sie zfriedä gsi.

Herrgott mier stahnd vor Dier, Dier Herr und Bätruef-Juiz sind eigentlichi Paradestuck vo sonere Mäss und wenn sie de mid Inbrunscht vortreid wärdid und himmelwärts fahrid, de verfählid’s d’Wirkig nid und lend eim la i-sich gah und schaffid Ruim, das Gherti z’verdaijä.

S’Heilig zum Sanctus isch es Hochgebät und gsanglich gar nid so eifach vorz’trägä. Es isch es Dankescheen a Schepfergott fir alli Gabä, aber ai fir alles das, was mier nutzä und gniässä derfid und nid z’letscht fir’s Läbä wo mier gstaltä und verwaltä chenid.

Mid Dym Sägä wemmer gah, isch fascht zum Schluss erklungä womä usem Text cha näh; d’Fräid sie strahled uis hei i jedes Huis, fort mit Zank und Stritt, Friedä alli Zyt, miässt diä ganz Wält gherä. Dä Hilferuef isch wohl i der Chilä z’gherä gsi, wo aber d’Uiswirkigä bleybid stahd ufmene andere Blatt.

Dä Chilägang leyd sitt Schtundä zrugg. Diä Liäder und Juiz klingid nachä und erinnerid eys anä Bättag, wo zwar we üblich verluffä-n-isch, aber ai Momänt gah hed, wo-n-eim bewusst machid, dass mier ä scheeni Heimat hend , nooch bim Lopper juizid und I Bärg und Fliäh derfid derheimä sey.

Hergistage: Eis Dorf - ei Bihni, Dienstag, 3. September 2024 auf dem Pausenplatz beim Grossmatt-Schulhaus

Die heutige Jodlerprobe fand nicht wie gewohnt im Chiläzentren statt, für einmal gingen wir unters Volk und präsentierten uns unter freiem Himmel. Auch wenn sich die Zuschauerkulisse eher von der spärlichen Seite zeigte, so hatten wir ein paar aufmerksame Zuhörer. Die Frage: Sind sie ächt wäg eys oder wäg de Älplermagronä cho, bleibt unbeantwortet. Jedenfalls war’s ä gueti Sach, denn mier sind under d’Leyt und hend zeigt, dass äs eys nu gid.

Nomalerweys laift eysi Probe we folgt ab: 19.00 Uhr, d’Jodlerey und 20.00 Uhr diä reschtlichä Regischter, ussert der 1. oder 2. Tenor oder 1. oder 2. Bass miäss am halbi Achti aträttä. Hit isch am viertel vor Siebni fir alli Besammlig gsi will diä Freyluftprob am Siebni agfangä hed:
Eysi Dirigäntin, Silvia Windlin, hed erklärt we sonä Prob ablaift und z’verstah gäh, dass mä zerscht i-turnä täg, was de der Vize mid eys gmacht hed. De hed’s gultä i dä Vokal A, E, I, O und Konsonantä Rächnig z’trägä. Äs weyters Thema sind d’Uissprach und Harmonie gsi. Und de hemmer «I Bärg und Fliä» gsungä, wobey d’Dirigäntin uf diä verschiedene wichtigä Stelle g’achtet und keini Wortverbindigä dulded hed. Drum hed’s es de gäh, dass mä diä eint und ander Stell nu einisch wiederholä hed miässä. Einisch me isch der Buechwald zur Uiffiährig cho, bevor mier eys under’s Volch gmischt hend und mid ihnä zämä eppä drey Naturjeyz gsungä hend. De isch diä Prob fertig gsi und d’Magronä hend uf Abnähmer gwartet.
Pikantes Detail: Der Gmeindrat hed am Vorabig Sitzig gha isch de gschlossä a diä Prob cho, i d’Reihjä gstandä und hed mitgjuized. Mier dankid ganz härzlich fir s’Cho.
S’gmiätlich Zämäsey isch nid z’churz cho, mä hed’s gnutzed und isch de na-dis-na heizue.

Picknickfreuden genossen, Sonntag, 18. August 2024

Chum miär wend i d’Heechi gah
womä zämähockä cha
bräätlä chamä Steak und Wurst
all’s isch da mä hed kei Durscht
Kaffee gid’s und guetä Wey
s’gid es gmiätlichs Zämäsey

Unter der Regie und auf Einladung vom 1. Bass traf sich die Hergiswiler Jodlergilde bei Kamerad Balz Blättler. S’isch e Rägätag gsi und zwischetinä hed’s gläärt was abbä hed megä, doch d’Gäschteschar hed sich vo derä Abbälääretä nid la i-schichtere, mä isch ja am Schärmä g’hocked und hed sich beschtens unterhaltä. Und will s’Schwägalp-Schwinget grad ai nu live ubertreid wordä-n-isch, hed mä dä Hoselupf via Handy chennä mitverfolgä. Nateyrlich hemmer ai gsungä, g’juized, fach-gsimpled und Reminiszänzä vo friächer sind massäweys uistuisched wordä. Weisch nu…hed’s grad mängisch gheissä.
Nach Aperognuss hed mä sich langsam a Zmittag-Vorberereitigä gmacht. A Verpflegig hed’s nid g’fähld. Was da a Filets im Darm, (sprich Cervelats und Bratwirscht) Steaks und weytere Spezialitetä ufem Grill brutzled hend isch ä richtigi Aigäweid gsi. Und diä Salääter, ä erschtklassigi Uiswahl. Und der edli Rotwey we ai Mineralwasser hed de ai nid gfählt. Wer de da nid gnueg ubercho hed isch wirklich sälber schuld gsi.
S’Dessertbüffet hed ai neyd z’winschä ubrig glah. Was diä Bäckerinnä oder männlichä Confisöre anä zaibered hend sind wahri Kunschtwärch gsi. Leider eifach z’viel, sodass der einti oder ander Chueche dr Wäg wieder dett härä gfundä hed wo-n-är här cho isch. Dankä allnä fir diä Backbeyträg. Em Kaffee mid und ohni heiligs Wasser hed mä ai nu eppis derfä rächnä.

Grossmächtigä Dank, liäbi Erschtbässler!
Fir Eychä Isatz, Eyches Derzuetue alli Läif und G$äng, dass das Picknick hed chennä duregfiährd wärdä, dankid Eych alli Gescht ganz härzlich. Ai wenn’s wättermässig nid unbedingt i-ladend gwirkt, so isch d’Gäschteschar gärä cho um sich z’verweylä und gmiätlich zämäsey. Mier dänkid gärä zrugg und im Fall wenn fir diä nechschti Picknick-Uisgab ä Organisator gsuecht wird, de hätt mä bi Eycher Bewärbig neyd dergägä. Iär chenntid it scho und nid erscht morn schop afah organsiärä. Will sehr scheen isch’s gsi und sehr gued hendr’s gmacht. Dankä viel Mal.

Stimme des Gastgebers
Liäbi Jodlerfamili
Herzlichen Dank, dass ihr heute zu uns ins Ried gekommen seid.

Es hat uns sehr gefreut mit euch gemütliche Stunden zu verbringen. Freue mich wenn sich die heutige Harmonie im Jodlerjahr weiter verbreiten wird.

Stimme einer Besucherin
Liebe Balz
DANKE DIEND MIER ...ganz fescht bi dier und dinärä Familie. So ä grossartigi Gastfrindlichkeit derfä z'erläbä und eifach d’Seel la bambälä lah isch eifach grossartig.DANKE💝

Härzliche Dank allne wo eppis däzue bietreid hend .
(Bilder siehe Galerie)

Jubiläumsschwingfest 75 Jahre Schwingersektion Hergiswil, Samstag, 3. August 2024

Was lange währte ist nun endlich gut geworden. Der verschobene Anlass konnte mit Verspätung bei sehr guten äusseren Bedingungen, relativ guter Schwingerbeteiligung und ansehnlicher Zuschauerkulisse zmitzt im Dorf z’Hergiswil ausgetragen werden.

Hit gahd’s luschtig heijuhei, Schwinger sind gottwilche
sig’s der Turner frisch und froh, sig’s der Senn im Zwilche,
chreftig drückid mier üs d’Hand
Schwingerlüüt vom Schwiizerland
genauso lautet die 1. Strophe vom Jodellied «Schwingerlüüt vom Schwiizerland» (O. F. Schmalz/ K. Grunder). 63 Sagmählburschtä vo gresserer und mittlerer Statuir hend sich a dem besagte Samschtig z’Hergiswil zu dem Schwingfäscht troffä. Äs isch ja ganz erschtuindlich, dass mä sich z’Hergiswil zmitzt im Dorf zu dem Chreftemässä troffe und im friedlichä Zweikampf ä Sieger erkorä hed. Gescht us verschiedene Sektionä sind im Ring gstandä und hend um Zähni, Neyn-Siebäfeyf, Neyni, Acht-Siebäfeyf, Acht-ä-halb und nateyrlich umä Läbigpreys, s’ Rind «Pisa» und Naturalgabe g’kämpft.
Erwähnenswärt isch sicher ai de prominänti Asäger vom Kuonisbärgli, de Odermat Sepp, wo-n-ai ä sehr guete Tschob gmacht hed, we ai sey Assischtänt de Müller Wysu.
Richtigi Schwingfäschtatmosphärä
A derä Uismarchig hend nateyrlich traditionelli Beyträg nid derfä fählä. Obwohl mä s’Fahnäschwingä vielleicht vermisst hed, so hed’s Jodlerteen dur s’Echo vom Pilatus z’gherä gäh, der Pascal Barmettler hed Alphorn blasä, Chrienser Geislächlepfer sind uifträttä und s’Trio Jörg Buecher, Richi Rogenmoser und Osi Zurflueh hend lipfig gmuisiged. Wättermässig hed’s am Vormittag nu diä eintä und andere Trepf abbä griährd, der Petrus hed’s de doch ai i-gseh und der Hahnä zuegschruibed. Ganz gärä isch mä i derä sich langsam abzeichnende Hitz uisgwichä und hed es Schattäplätzli uifgsuecht.
Mier Jodler sind am halbi Zähni zum Isingä aa-trabed, sodass mier am Elfi gued vorbereited der erschti Uiftritt bestrittä und eso s’Zmittag mit heissem Beischinkä und verschiedänä Saläter verdiäned hend. Ai am Namittag hemmer de nu s’eint und ander Liäd und der passendi Juiz vortreid. Rickmäldigä hend ganz positivi Reaktionä uisgleest. Nateyrlich hemmer ai d’Schwingerarbet uf denä zwe Plätz beguedachtet und probiärd z’verstah, wenä Hüfter, Weyberhaggä, Schlungg, Briänzer und we diä weytere Schwing funktioniärid. S’Fazit isch eifach und luited: Zueluege isch viel viel scheener und vorallam kei Chrampf!!
S’OK hed es Zähni verdiäned!!
Da mues mä em OKP Reto Blättler und seynä vielnä fleyssigä Händ äs grosses Komplimänt machä. Sie hend’s verstandä es tadelloses Jubiläumsschwingfäscht uber d’Bihni z’bringä, wo i d’Hergiswiler Schwingergschicht wird i-gah. Midem Stefan Ettlin vo Chärns, wo im Schlussgang de Fabian Scherrer us Uffikon hed chennä bezwingä, hed dä Hosälupf ä wirdigä Abschluss gfundä.
Isch dä Hosälupf verby, dued me nu eis fäschtä
trinkä mä nu es Gleysli Wy, grad vom allerbeschtä
und i Frindschaft Hand in Hand
singid mier uf s’Schwiizerland.
Eb’s nu bis i alli Nacht g’fäschted hend isch nid bekannt. Uf jedä Fall hed s’Sagmähl miässä abtransportärd und d’Infrastruktuir abbuid wärdä. Sie heigid scheyns am Sunntig nu ordili g’chrampfed, sodass am Mändig am Morgä niämer me gmerkt heig, dass am Samschtig und es paar Täg dervor ufem Ressliplatz gfäschted wordä seyg. Eis isch sicher, das Gleysli Wey wo i der 3. Strophä vo dem Jodelliäd d’Reed isch, das wärdid’s ganz bestimmt zu gegäbener Zeyt gniässä. Und verdiäned hend es uf jedä Fall.

Gesamternerungswahlen im Gemeinde- und Kirchenrat von Hergiswil

Die Legislatur 2024 - 2028 kann beginnen. Die neuen Gemeinde- und Kirchenräte sind gewählt und können ihres Amtes walten. Es ist kein zweiter Wahlgang nötig.

Nachdem im Gemeinderat im vergangenen Oktober bereits zwei neue Gemeinderäte gewählt worden sind, waren die Hergiswiler Stimmbürger am 28. April erneut an die Urne gerufen worden. Dabei standen Gesamterneuerungswahlen an. Zudem mussten der Gemeindepräsident und Vizepräsident bestätigt resp. neugewählt werden. Daniel Rogenmoser beibt weiterhin Gemeindeoberhaupt und der neue Vizepräsident heisst Christoph Keller. Neu in den Gemeinderat einziehen Alexandra Bachmann und Michael Tanner.

Im Kirchenrat sind die Verhältnisse ebenfalls klar. Der neue Kirchenratpräsident heisst Alphonso Ventrone. Ihm zur Seite stehen Angelika Frick, Reiner Christen und Luca Bee (bisher). Daniel Sarbach gewesener Präsident wurde nicht wiedergewählt. Der vorgeschlagene Peter Althauser verfehlte das absolute Mehr.

Bei recht kühler Witterung konnte beim Schulhaus Grossmatt auf die Neu- und Wiedergewählten angestossen werden. Mit einem Wahlfeier-Ständli überbrachen wir unsere Gratulation und unterhielten die Festgemeinde.

110. DV vom «Eidgenoss» im Pfarreisaal Eichmatt in Goldau

Vorerst das Wichtigste in Kürze: 256 Personen sind der Einladung gefolgt. Die Jahresrechnung des EJV pro 2023 schliesst mit einem Minus ab. Der Beitrag der Unterverbände an den EJV beträgt pro Kopf erneut Fr. 15.-. An die Suisa sind 98’000 Franken überwiesen worden. Das Eidgenössische Jodlerfest Zug schliesst mit einer schwarzen Null ab. Das 32. EJV-Fest findet vom 26. - 28. Juni 2026 in Basel statt und wird mit Klassierung durchgeführt. Karin Niederberger wird glanzvoll wiedergewählt. Sie nimmt ihre 6. Amtsperiode in Angriff. Christian Venetz wird neuer Revisor. Die neuen Statuten sind mit 174 Ja zu 41 Nein angenommen worden. Am 12. 9. 2026 wird das 1. Eidg., Jugendjodlerfest in Grindelwald stattfinden. Marianne Aebischer, die Nichte von Hanni Bracher erhält das Stuker-Legat. Klaus Rubin und Franz Arnold werden zu Freimitgliedern ernannt, während Urs Holdener und Walter von Matt die Ehrenmitgliedschaft verliehen bekommen haben. Mit dem «Schwandhütte-Jutz» von Söpp Zihlmann ist die 110. DV um 16.55 Uht zu Ende gegangen. Die 111. DV wird vom Jodlerklub Ins im Berner Seeland organisiert.

Nähere Erläuterungen
Für die Durchführung der diesjährigen Tagung war der «Jodlerklub am Rigi Goldau» mit OKP Meinrad Schnüriger an der Spitze und seinen 70 Helfern zuständig. Nach Alphornklängen die das Stück «Abigsägä» intonierten, erklang aus 256 Jodlerkehlen Fred Kaufmann’s «Am Jodlertisch» zur Eröffnung. Karin Niederberger begrüsste alsdann die Delegierten und die Abordnungen der befreudeten Verbände.

In gewohnt würdiger Manier gedachte man den 144 Verstorbenen mit einer Schweigeminute und dem Liedvortrag «Ä liäbä Mänsch» durch die Goldauer Jodler.

Wie eingangs erwähnt schliesst das EJV-Verbandsjahr 2023 mit einem Minus von rund 13’700 Franken ab. Das Budget für 2024 sieht ebenfalls rote Zahlen vor. Die Zahlenpalette erfuhr Genehmigung.

Zug 2023 war traditionell, sensationell, überraschend vielfältig und nicht billig
OK-Präsident Stefan Schleiss orientierte über die drei unvergesslichen Tage und vermeldete den erschienenen Schlussbericht, worin die positiven Erkenntnisse aber auch die Ärger verursachenden Vorkommnisse, allen voran der elektronische Festführer und Klassierungslisten, die 800000 angeklickt wurden erwähnt sind. Auf den elektronischen Festführer, der markant umfangreiche Vereinfachungen bietet, wird man an kommenden EJV-Festen vermutlich nicht verzichten.
Basel kann kommen. Wer aktiv daran teilnehmen will, muss das eigene Unterverbandsfest besuchen und die Klasse 2 erreichen. Auch ist Gelegenheit geboten ohne Klassierung teilzunehmen.

Wahlen, Statuten und Preisverleihung
S’Karin wird weyteri drey Jahr als Zäntralpresidäntin amtä und der Revisoräposchtä ubernimmt der ehemaligi Westschweyzer Presidänt Christian Venetz.
Diä neywä Statuitä hend zwar z’redä gäh sind aber gleych i der vorliegnede Form a-gnu wordä. Bsuders der Atrag vom Stefan Schüpbach wo s’Stimm- und Wahlrächt vo de Vereinä als Ischränkig gsehd und s’Inkasso mid Grupperächigä als nid uisgreyft aprangered hed, hed ä lengere Dsput zur Folg gha isch de aber abglehnd wordä. D’Unterverbänd wärdid jetz ihri Statuitä demzgmäss abfassä miässä.
Grossä Tag für d’Gschwischterti Rohrer
D’Andrea und Petra Rohrer wo ganz erfolgreych d’Obwaldner Jungjuizer leitid, sind verdiäntermassä midem Wanderpreys für d’Nachwuchsferderig uiszeichnet wordä. Diä KInderschar, alles u-gschliffnä Kristall, hend de ihri Leiterinnä aber ai diä ganz Versammlig mideme Spontanständli fräidig uberrascht. (S’Karin hed sie griähmt dass sie scheen ufem Muil ghocked seygid und dermit firnä sehr glungigi Uberraschig g’sorgt heigid)

Dirigäntä und Jurorä wärdid Mangelwar
Der Fachkommissionspresidänt Jodlä hed der Mahnfinger uifgah und ganz klar z’verstah gäh, dass die verschiedene Kursangebot z’wenig Teilnähmer uifweysid, was zu Absagä fiährd. Dr Emil hed ai z’verstah gäh, dass mä s’Jodlerfäscht Zug mid dä bestehende Jurorä nu knapp hed chennä bewältigä, i de folgende Jahr wärdi’s zuänähmend schwieriger. Ai hed är ermuntered, jungi Leyt z’motiviärä der Noteläsekurs z’absolviärä, will das d’Vorstufä fir neywi Dirigäntä und Kursleiter seyg. Ahand vo seynä Votä mues mä a-näh, dass es Ängpäss gäh wird.
Idringlich hed är ai gseid, dass mä zu de Dirigäntä Sorg ha sell, ihri Forderigä a-näh, nid motzä und pinktlich i Prob cho.
Jugend und Musik isch äs weyters Thema gsi vo ihm. D’Jugendcheer sind eminänt wichtig, will’s es sie bruicht.
2025 findet z’Stans es grosses Podiumsgespräch statt. Hie chame go lose, Frage stelle und go mitrede. Der EJV wott wisse, wo i de Cheer der Schue drickt und die Gedanke uifnää.
Am 12.9.2026 wird in Grindelwald das 1. Eidg. Jugendjodlerfäscht stattfindä.
Und uber s’Ganzi gseh, miäss mä ä Zaggä zueleggä, hed der Emil abschliässend gseid.

Mid de i-gangs erwähnte Ehrigä undem «Schwandhütte-Jutz» isch diä Versammlig am feyf vor Feyfi als gschlossä-n-erklärd wordä.
Diä 111. DV vom EJV wird am 8. März 2025 10.30 Uhr vom Jodlerklub Ins im Bärner Seeland organisiärd.



Das Zentralschweizer Jodlervolk tagte in Horw

Die 103. Delegiertenversammlung des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes fand am 27. Januar 2024 in der Horwerhalle in Horw statt. 547 Gäste (364 Delegierte) durften das Gastrecht vom einheimischen Jodlerklub «Heimelig» in Anspruch nehmen. D’Horwer Jodler hend under der OK-Presidäntin Jasmin Küttel en absoluit seriös vorbereiteti DV uber d’Rundi bracht und verdiänid es Komplimänt und grosses Dankeschön.

Was früher gang und gäbe war, dass die DV des ZSJV problemlos an einen der Klubs im Verbandsgebiet vergeben werden konnte, harzte ganz beträchtlich. Dank Verhandlungsgeschick konnte die Jodlerschar der Luzerner Vorortsgemeinde bewogen werden diesen Part zu übernehmen.
Punkt 09.25 Uhr eröffneten Alphornbläser diese Tagung, ehe Verbandspräsident Adrian Schöpfer Gruss und Willkomm entgegenbrachte. Neben etlichen Ehren- und Freimitglieder waren auch Vertreter aus Politik (Regierungspräsident Fabian Peter) und Wirtschaft zugegen. «Eysi» Karin hed nateyrlich nid derfä fählä. Die gesangliche Eröffnung vollzogen die 547 Personen mit Hans Aregger’s «Steihuserbärgjodel».
D’Traktandäleyschtä hed ordnisgmäss chennä abhandlet wärde. D’Jahresbricht vom Verband und vo der Robert Fellmann Stiftig sind vorbehaltlos agnu wordä. Würdig hed mä em ehemaligä Verbandspräsidänt Erwin Bühler und em Meinrad gedänkt.
D’Robet Fellmann Stiftig, beherbergt 7930 Kompositione, sie isch um 25% gwachse und de Sebi Schatt als Verwalter, hed 789 Bstelligä miässä, derfä erledigä. A Stell vom Markus Wigger us Hasle isch jetz de Richi Huwiler de Chef.
De ZSJV zellt 152 Gruppe zwe weniger als 2023 was 3770 Mitgieder und vier mee als im Vorjahr ergid.
D’Verbandskassä weyst ä Gwinn vo fascht 9800 Frankä uis und s’Bütsche gsehd es Minus vo knapp 2000 Frankä vor.
Rund 1000 Rächige sind nunig zahlt, hed der Alfons Birnbaum erwähnt, wo bis Ändi Monet nu settid zahld wärdä.
De Stefan Schleiss OKP vom Eidg. Jodlerfäscht Zug hed nu einisch Bilanz zoge und gseid Zug isch scheen und prächtig aber ai sehr teyr gsi. Themene sind ai der Giselbärg gsi aber ai diä ubermässige Gastropreysä und vor allem der elektronisch Fäschtfiährer. Grad dä hed ordli z’redä gäh und wird trotz grosser Skepsis nachhaltigi Wirkig ha. De hed’s 380 hl Bier, 16920 Wirscht und 2,5 Tonne Pommes bruicht.
Horw isch luit Gem.Presidänt Ruedi Burkart sehr wohnlich und attraktiv, hed 130 Vereinä und isch 2019 Uisträgigsort vom ZSJV-Fäscht gsi.
Wahlä
Nur z’gärä hät me fir d’Protokollfiähreri Gaby Zihlmann en Ersatz gwehlt. Da mues me uf d’Suechi gah.
D’Kassiererin Silvia Hafner hed uf 2026 ihrä Ricktritt a-gkindt. Ai da mues me d’Nachfolg reglä
Besser gsehd’s bi dä Alpherndler uis. Astell vom Armin Imlig isch der Ivo Steiner us Ernetschwil sey Nachfolger.
Der Christian Kuster us Attelwil ubernimmt der Obmann-Poschtä vo de Fähndler vom Walti von Matt.
De Sekretär Josef Iten hed mä derzue chennä bewegä nu es Jahr a-z’hänkä.
Neywi Revisorin isch d’Antoinette Crawley us Ämmättä.
De hed’s vorstandsintern ä Chargäwächsel gäh. D’Yvonne Stadler-Reichlin ubernimmt s’Kurswäsä und Petra Vogler - Rohrer isch firä Nachwuchsbereich tätig.
Me suecht ai nu ä neywä Verbandsbrichterstatter und ä Organisator fir d’DV 2025 und d’Jodlerfäscht 2027/2028.
Sämpach wird nach 1997 wieder Jodlerhochburg
Vom 28. - 30 Juni 2024 steygt das Fäscht «Bi üs am See» und wird mit Klassiärig duregfiährd. Der OKP Toni Bussmann verspricht ahand vo seyner Aleggi goldigi Täg und hed ordli d’Wärbetrummlä griährt. (Wenn’s de nur nid so Chatzä hagled we due z’Mal womä im Rägä regurächt versuffä-n-isch).
Jury-Presidänt isch de Adi Schöpfer und Verbandsfähnrich wird s’Grindermitglied Edi Arnold:
Ai da heisst’s nu: Gesucht wird ein Feschtberichterstatter:
Der Verband wird neywi Statuitä ubercho.
S’erschti eidg. Jugend Jodlerfäscht wird 2026 in Gridnelwald stattfindä
Neywi Ehrämitglieder
Der André von Moos, Sachslä, de Walti vo Matt Immensee und de Armin Imlig, Goldai, hend dä Ehrätitel verliehä ubercho. De Armin wird neywä Eidg. Alphornbläser-Obmann.
De sind nu Jurymitglieder verabschieded worde.
D’Versammig isch midem Nachtbuebeliedli als gschlossä erklärd wordä

Nacheme uisgedehntä Apéro und feinä Bankett hend de d’Ehrigä a’gfangä. Mier hend derfä fir diä 100-jährig Mitgliedschaft Ehrig erfahrä und midem Lopper-Juiz der 1. Block ereffnä. Isch scho nu speziell gsi dä Uiftritt, vor sevu erfahrnä Leyt, aber s’hed ganz gued teend. Eysä Milo Mathis isch zum Veteran g’kürt wordä. Ai da härzlich Glickwunsch
Mä isch de nu chley g’heckled und nachem Bsuech i d’Kaffeestubä isch de dä Horwerabstächer, nach zwelf und nu meh Stundä, na-dis-na z’Änd gangä.

Die 103. Generalversammlung ist unter Dach

Vorab das Wichtigste. Mier hend chennä d’ Diänscht vo de Silvia Windlin sichere, sodass sie eys im laifende Jodlerjahr drigiärä dued. De hemmer chennä mit de Daniela Flury, Klara Bircher und dä bedä Schweschtere Sera und Michèle Durrer es Fraijäquartett als Aktivmitglieder uifnäh. S’Co-Presidium bestahd weyter usem Heidi und Heidy und de Sepp von Rotz luegt zum Gäld. S’Büdtsche gsehd roti Zahlä und seid dass g’spart wärdä mues. S’Jodlerfäscht Sämpach heyr isch keis Thema, derfir wett mä Uf Mänznai. De Milo Mathis singt sitt 25 Jahr bim Echovom Pialtus mit und wird z’Horw zum Veteran ernannt. Zudem wird s’Echo vom Pilatus fir sey 100-jährigi Zuägherigkeit zum Eidg. Jodlerverband g’ehrt. Es isch ä gueti Tagig gsi und nid so lang gangä we ai scho. Mä hed sich scho vor Mitternacht ufe Heiwäg begäh und isch go liggä.

Die Jahrestagung der Hergiswiler Jodler vom 13. Januar 2024 war ganz klar von diesem besonderen Ereignis geprägt. Mit Silvia Windlin erhält das «Echo vom Pilatus» eine ausgewiesene Kennerin der Jodlerszene und im Besonderen vom Unterwaldner Naturjuiz. Seit dem 13. Juni 2023 waltete sie auf Zusehen hin als umsichtige, musikalische Leiterin. Die Hergiswiler Jodlerschar fühlt sich sehr glücklich, dass sie die Dienste von Silvia Windlin definitiv sichern konnte um mit ihr in die nahe Zukunft zu gehen.
Souveränes Co-Präsidium
Erstmals legten Heidi und Heidy ihren Rechenschaftsbericht über das vergangene Jodlerjahr 2023 ab. «Der Jodlerklub «Echo vom Pilatus» ist ein kleiner Schatz, den es zu bewahren gilt» hielten die beiden Frauen einleitend in ihrem Jahresbericht fest. «Bezugnehmend auf dieses Zitat sind darin schöne Erinnerungen und gesangliche Erlebnisse enthalten» bemerkten sie weiter. Aus sängerischer Sicht sind die 52 Zusammenkünfte vielleicht wenig aussagekräftig. Bestimmt sind sie aber Beweis genug gewesen, dass dank fleissigem Proben das gemeinsame Vorwärtskommen angestrebt und Ziele verwirklicht werden konnten. So sind die Jodlermessen an Fronleichnam, am Behördengedächtnis und am Rorategottesdienst erwähnenswert. Denn sie verdeutlichten, dass Hergiswiler Jodlerklänge im eigenen Dorf geschätzt werden. Auch der Auftritt am Unterwaldner Naturjodlerkonzert wusste sehr zu gefallen. Das Mitwirken an den Benefizkonzerten zugunsten krebskranker Kinder berührte die Zuhörer wie Auftretenden ganz tief.
Gesangliche Verstärkung tut not
Trotz musikalischem Aufschwung darben die Jodler vom Lopperdorf noch immer unter Mitgliederschwund. Dank langjährigen Klubmitgliedern und zuverlässigen Projektsängern war es möglich die verschiedenen Anlässe musikalischen zu bereichern. Mittels einer noch zu erarbeitenden Strategie soll dieser Problematik begegnet werden. Einen kleinen, erfolgversprechenden Lichtblick ergab die Aufnahme von vier Frauen in die aktiven Reihen. Während Michèle und Sera Durrer sowie Daniela Flury den Jodlerpart verstärken, tut dies Klara Bircher im 1. Tenor. In diesem Register wie auch im 2. Bass sind zusätzliche Männerstimmen jederzeit herzlich willkommen. Dies vor allem, weil Singen glücklich macht!
Rote Zahlen
Ein weiteres Sorgenkind sind die Finanzen, welche keine grossen Sprünge zulassen. Fehlende Einnahmen bedingen, dass rigoros gespart werden muss.

Aufbruchstimmung herrscht dafür im administrativen Bereich. Die Co-Präsidentinnen, Kassier Sepp von Rotz und Revisor Martin Blättler, verbleiben weitere zwei Jahre in ihren Ämtern. Sera Durrer nimmt neu als Beisitzerin Einsitz im Vorstand. Auch die übrigen Mandatsträger erfuhren die Wiederwahl. Milo Mathis wird an der Delegiertenversammlung des Zentralschweizerischen Jodlerverbandes in Horw zum Veteranen ernannt. Folgende Fernziele werden verfolgt: Erarbeiten eines Reglements für Trachtenentschädigungen, Jahreskonzert und Jodlerfestbesuch in Menznau 2025. Getreu dem Motto: Es gibt noch viel zu tun, packen wir’s an, wird der weitere Verlauf von 2024 in Angriff genommen

Checkübergabe im Kinderspital Luzern

Bericht in der Ndiwalder Zeitung

Gefreutes Singen für einen guten Zweck: Kinderspital Luzern erhält 10’000 Franken

Ein erneuter Erfolg waren die drei von Silvia Windlin injizierten Benefizkonzerte in Nid-, Obwalden und Luzern. Kurz vor Jahresende erfolgte die Checkübergabe von 10’000 Franken im Kinderspital Luzern.

Bereits zum zweiten Mal standen krebskranke Kinder im Mittelpunkt der Konzertreihe, die von Silvia Windlin injiziert wurden. Auf die Frage, warum diese Wohltätigkeitsveranstaltungen stattfinden, entgegnete sie ganz klar: «Meine soziale Ader sagt mir: Gesunde Kinder sind keine Selbstverständlichkeit. Darum will ich etwas zum Wohlbefinden von kranken Kindern beitragen.» Die Organisation und Durchführung dieser Anlässe vollzog die pensionierte Pädagogin im Alleingang. Die drei unter ihrer Leitung stehenden Jodlerchöre Alpnach, «Echo vom Pilatus» Hergiswil und die Jodelgruppe Chriensertal standen diesem Projekt positiv gegenüber und traten unentgeltlich auf.

Macht hoch die Tür, die Tor macht weit»: Dieses Kirchenlied bildete die Grundlage für dieses sinnige Zusammenkommen. Und es war deutlich spürbar, dass in der Alltagshektik des Advents Ruhepole und Momente des Innehaltens von bedeutender Wichtigkeit sindEine Vielzahl von Personen hatte sich zu den jeweiligen Konzerten in den Pfarrkirchen von Kerns und Hergiswil sowie der Franziskanerkirche Luzern eingefunden, um den heimatlichen Tönen zu lauschen.

Berührte Regierungsräte

Der Obwaldner Landammann Sepp Hess wandte sich in Kerns an die Zuhörerschar und erklärte: «Eine Krebserkrankung kann jeden treffen und trifft einen meistens völlig unvorbereitet. Gerade wenn die Krankheit Kinder trifft, ist das für die betroffenen Kinder und ihre Familien eine enorme Belastung.»

Auch wenn heute dank des medizinischen Fortschritts erfreulicherweise in vielen Fällen eine Heilung möglich sei, sei der Behandlungsprozess für die Kinder ein einschneidendes Erlebnis. Die kranken Kinder müssten sich plötzlich in einer ungewohnten Umgebung zurechtfinden – Spiel, Spass und die kindliche Unbekümmertheit rückten in den Hintergrund, weil die Krankheit vielfach überhandnimmt. Hess würdigte Windlins Wirken und fügte an: «Auch du bist ein Traumdoktor und eine edle Türöffnerin!»

Auch Nidwaldens Gesundheitsdirektor Peter Truttmann gab sich nach Konzertende sehr gerührt. In seinen Voten streifte er die Kinderspitex Zentralschweiz, das Kinderspital Luzern wie auch die Theodora-Stiftung. «Sie sind unentbehrliche Helfer und grosse Stützen in schwierigen Situationen», hob er hervor. Und weiter sagte er: «Sie machen das Möglichste, denn es geht primär ums Kind, um seine Wünsche und Träume.» Abschliessend meinte er: «Ihre Spenden, geehrte Damen und Herren, sind gut investiert.»

Die Luzerner Regierungsrätin Michaela Tschuor sprach die Arbeit mit kranken Kindern an, die anspruchsvoll und insbesondere emotional sei. «Ich bedanke mich», so die Magistratin, «bei allen behandelnden Ärztinnen, Ärzten und den Mitarbeitenden für ihre aufopfernde Tätigkeit im Kinderspital. Sie alle müssen stets professionell sein und sorgen für eine hervorragende medizinische Behandlung unserer Jüngsten», führte die Politikerin anschliessend aus.