Wenn d'Dalläweyler Älplerchilbi feyrid, was alli zwei Jahr der Fall isch, de hend sie vermuetlich bim Wättergott ä Schtei im Brätt. Schoon hend's gha und nid grad wenig und d'Chiubi isch uisegezeichnet gratä, eso, dass me de Verantwortliche es grosses Lob und es Komplimänt uissprächä mues, de fir dä Chrampf sind's mideme Bsuecherstrom belohnt worde, wenä Dalläweyl sitt Jahre nimmä gseh hed.
Obwohl dä Herbschtmorgä eher näblig «zum Fäischter» uis gluegt hed, so hend sich de diä Näbelschwande allmählich verzogä und gägä Mittag isch ä Prachtstag verwached, wo nid scheener hätt chennä sey, grad äso, wemä-n-ä sich weyscht, zum fäschtä grad we gmacht. Diä hibschä Trachtämannä und Fraijä, Burschtä und Meitli sind de churz vor dä Neynä am Morgä under de Kläng vom Muisigverein Dalläweyl i d'Chilä zogä, wo ihrä Fäschttag mideme idricklichä Gottesdiänscht wo der Hergiswiler Jodlerklub «Echo vom Pilatus» d'Ehr gha hed, dä muisikalisch z'umrahmä, sey Afang gnu hed. Ohni z'blöffä und trotz chleynerem Wischer, sind d'Reaktionä vo de Chilägänger und luit Zeytigsbricht sehr lobend und riähmlich uisgfallä. Sie tend usinnig gued und motiviärid.
Sensationelli Fäschtpredig
Dr Gmeindleiter vo dr Pfarrey Nottwil-Oberkirch, Hans Schelbert (einisch i gleycher Funktion z'Änämoos) Aktivjodler bi der Alpnacher Jodlergruppä Schliärätal mid Muetäthaler Härkunft hed mid seynere Predig, en erschtä, sensationellä Höhepunkt gsetzt. Ganz bewusst lend mier seyni Wortä i dä Bricht la i-fliässä, will sie bim Chilävolch ganz spontanä Applais uisgleest und folgende Wortluit hend:
Liebe festliche Gemeinde!
Scheen wär Schoon - aber hit isch Chiubi. Dieses Motto hat mit Wetter zu tun. Und die Pfleger haben mich für das Predigtwort gefragt. Von jemandem mit Muotathaler Herkunft möchten sie wohl etwas über das Wetter hören. Haben doch die Wetterschmöcker vom Meteorologischen Verein Innerschwyz einen guten Ruf. Ich habe ihnen gesagt, das Wetter würde ich schon übernehmen und es hat geklappt. Im Übrigen habe ich noch selten solche Anlässe ohne Wetter erlebt…
Es freut mich, dass auch die Kehrricht- und Sperrgutabfuhr noch letzte Wochen durchgeführt wurde, sodass heute alle innerlich und äusserlich aufgeräumt und aufnahmefähig hier sind. Ebenso, dass der Sepp es übernommen hat, schon um halb sechs seilen zu lassen, damit die vielen Leute zeitig mit der Bahn zum Gottesdienst hinunter kommen…
Ihr macht den Werktag zu einem Sonntag. Das finde ich toll. Normalerweise erleben wir Kirchenleute das ja eher umgekehrt, auf beiden Seiten des Ächerli hat sich das so entwickelt…Von Schoon redet man, wenn drei Tage ohne Regen in Sicht sind. Und dann muss man hinaus, mutig müssen alle an die Arbeit, anfangs Schoon muss man mähen. Freilich: die technischen Mittel heute sind wohl auch nicht zu verachten. Heute wird auch vorher und nachher geheuet, Und die Aufmerksamkeit gilt den Formularen, damit die Zahlungen kommen. Trockenheu sozusagen…
Es gibt Zeichen des Wetters, sagt Jesus im Evangelium. Und Zeichen der Zeit. Versucht sie zu deuten und zu verstehen. Jesus meint nicht nur das Wetter, sondern grundlegend die Zeit. Versucht alles auf Gott zurück zu führen. Gott zeigt sich, er offenbart sich in vielen vielen Zeichen. Gott ist im Schoon und im Hudelwätter, wenn du den Schoon verhauen hast. Denn diese Zeit ist Gottes Zeit. Gott hat keine andere Zeit, sich zu zeigen, als diese Zeit heute. Auch bei Menschen, mit denen du das Heu nicht immer auf der gleichen Bühne hast…
Die Bibel lädt uns ein, all das zu sehen, zu fragen, zu staunen, zu danken. „Gott, was für Wunder hast du vollbracht! Die Erde ist voll von deinen Geschöpfen. Für den Menschen ist alles geschaffen. Der Wein macht ihn froh, das Öl macht ihn schön, das Brot macht ihn stark!“ Können wir uns dessen nicht gerade heute bewusst werden und uns dessen gemeinsam vergewissern?
Wenn Gott in der Zeit ist, dann heisst das weiter: Gott ist im Wandel, in der Veränderung, im täglichen Auf und ab mit dabei, ja sogar die Grundlage dafür, das Prinzip. Gott ist nicht nur auf dem Weg mit den Menschen, er ist der Weg! In Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft….
Ein Spruch sagt:
Erzähle von der Vergangenheit - Träume von der Zukunft - Lebe in der Gegenwart
Versucht das heute zu tun, von der Gummenalp bis ins Stettli, unter den Generationen, Berufsständen und Gästen. Denn ihr habt heute Zeit, die Beziehungen auszubessern, zu stärken, wie wenn man einem Umzugswagen noch den letzten Schliff gibt.
Auch die Kirche, jede Pfarrei braucht das. Sie lebt in dieser Zeit. Sie ist kein Fertighaus, das man einfach so auf grüner Wiese bezieht, bequem und sicher... in ihrer Gemeinschaft kannst und sollst du aber einen Vorgeschmack der Zukunft, des Himmels entwickeln und finden…Heute ist Schoon. Es ist Chiubi! Lasst euch deshalb inspirieren von den Zeichen des Himmels, von Gottes Offenbarungen in dieser Zeit. Sie geben Ansporn zum Guten.
Schaut zurück, blickt in die Zukunft, juflid nicht, sondern ghirmid bei einem Migimoscht, und tanzt sorglos, dankt und betet. Macht diesen Werktag zu einem Sonntag, mit grossem Vertrauen in Jesus Christus, dem Herrn der Zeit und der Ewigkeit!
(Diakon Hans Schelbert-Auf der Maur, Oberkirch/Nottwil)
Grossartigä Umzug
Es grosses Säntä Veh hed dä Umzug am Namittag am Zwei ereffned und 39 Wägä sind vom zahlreychä Publikum bestuint und beklatscht wordä. Es uwadlichs Gfihl ai fir eys Jodler dettä derfä mitmachä und juizend verbeyfahrä.
Nachem Umzug isch mä nu chley bliebä und hed sich speter ussä ufe Heiwäg gmacht. Und diä wo nunig gnueg gha hend sind de am Abig am Neyni nu der Chässpruch vom Geyger Chlais go losä und hend de bis i d'Morgestundä-n-inä s'Tanzbei gschwungä.
Ä scheeni Chilbi isch verbey, mier Jodler dankid härzlich, dass mer hend derfä derbiä sey.
Fräid hed's gmacht das isch ganz klar, drum sägid miär: Uf Wiederluege...vielleicht es anders Jahr.